Liebe Gäste!
Sie sind hier in einem der ältesten Gasthäuser des Kahlgrundes
eingekehrt und wir möchten Ihnen gerne einiges über die
Geschichte dieses Hauses erzählen.
Mit dem Bau des Mainzer Amtsschlosses und der Lukaskapelle 1450 entstand gleichzeitig ein Wirtschaftshof an den Schlosswiesen. Aus dem Bauernkrieg 1525 ist der erste Wirt bekannt, der hier eine Schankstube betrieb. Hier machten die Boten zwischen Aschaffenburg und Gelnhausen Rast. Ein solcher Bote berichtete über die Ereignisse und benennt dabei den Wirt Fritz Mertin.
Der Bericht des Boten, der vom Bund (Bundschuh) zurückkam, ist bis heute erhalten. Seit dieser Zeit wird in dem alten, gotischen Fachwerkhaus Ausschank betrieben. Glasmacher, Jäger, Köhler und Förster kehrten hier neben den einheimischen Bauern ein. Später wurde der Schankstube eine Brauerei angegliedert. Im 18. Jahrhundert wurde das Haus in der heutigen Form umgebaut. Dabei wurde der alte Fachwerkbestand erhalten.
Das Gasthaus hieß zu dieser Zeit
„Zum Hirschen“
Nach mehreren Besitzerwechseln wurde es durch
die Familie Fleckenstein im 19. Jahrhundert durch Verträge mit der Post zur Poststation und Poststelle mit Pferdehaltung. Hier wurden die Postkutschenpferde gewechselt und versorgt, die Reisenden und der Kutscher verköstigt.
Seit dieser Zeit ist es das „Gasthaus Post“
im Ortskern der Marktgemeinde Schöllkrippen.
Wir hoffen, dass Sie sich in unserem traditionsreichen Hause wohl fühlen werden, und wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt.
Ihre Familie Feichtinger.